Pelletheizung – die umweltfreundliche Alternative

Angesichts des Klimawandels und der steigenden Energiekosten macht es Sinn, über eine umweltfreundliche und zugleich kostengünstige Heizung nachzudenken. Eine Pelletheizung erfüllt beide Voraussetzungen gleichermaßen.
 

Das Funktionsprinzip:
Heizen mit Holz hat eine lange Tradition, wurde aber in den letzten Jahrzehnten immer mehr von den fossilen Brennstoffen, Gas und Öl, verdrängt, da sie mehr Komfort im Betrieb geboten haben. Die Zeiten haben sich geändert. Eine Pelletheizung, nach neuestem technischen Stand, steht einer fossilen Heizung in Bezug auf den Komfort in nichts nach. Durch die ausgereifte Technik stehen Pelletheizungen sowohl für Einzelöfen als auch für Zentralheizungen zur Verfügung. Das Prinzip ist bei beiden Systemen das gleiche. Sie unterscheiden sich lediglich darin, wie die Wärme abgegeben wird. Bei Einzelöfen wird die entstehende Wärme durch Strahlung abgegeben. Bei der Pelletzentralheizung wird durch die Wärme der Wasserkreislauf des Systems erwärmt. Die Zufuhr der Pellets erfolgt bei Einzelöfen durch die Befüllung per Hand. Bei Zentralheizungsanlagen erfolgt die Zufuhr der Pellets entweder mit einer Förderschnecke oder pneumatisch über Schläuche. Die Zündung erfolgt automatisch. Die Regelung der Temperatur über Thermostate ermöglicht einen effizienten Einsatz und so können Kosten gespart werden ohne auf den Komfort optimal beheizter Räume zu verzichten. Wird in die Heizungsanlage eine Pufferspeicher integriert, arbeitet die Heizung noch kostengünstiger. Das Wasser wird auf einer konstanten Temperatur gehalten und kann bei Bedarf abgerufen werden. Bei der Verbrennung von Pellets fällt wenig Asche an. Die Entleerung des Aschebehälters ist, je nach Größe, nur einmal im Monat, wenn überhaupt so häufig notwendig.
 

Lagerung:
Pellets werden als Sackware (15 kg oder 25 kg), in Bigbags (1.000 kg) oder lose angeboten. Wird ein ganzes Haus mit entsprechendem Verbrauch beheizt, lohnt es sich, lose Ware zu kaufen, da der Preis deutlich niedriger ist. Für die Lagerung der Säcke braucht es keine großen Umbauten. Die Säcke müssen nur trocken gelagert werden. Für große Mengen empfiehlt sich ein eigener Tank oder sogar ein Silo.
 

Vorteile:
Die Preise von Holzpellets sind wesentlich geringer als die Preise von Öl oder Gas. Die Versorgungssicherheit ist gegeben, da Holz ein immer wieder nachwachsender Rohstoff ist. Durch die Verbrennung von Pellets entsteht viel weniger Schwefeldioxid als durch die Heizung mit fossilen Brennstoffen. Die Umwelt wird durch eine Pelletheizung entlastet, da Holz CO2 neutral ist. Das bedeutet, durch die Verbrennung wird nur so viel CO2 freigesetzt, wie der Baum aufgenommen hat. Bei fossilen Energieträgern ist das nicht der Fall. Beim Verbrennen von Öl oder Gas wird CO2 in die Luft abgegeben, dass vor Millionen Jahren im Erdinneren abgelagert wurde. Der sehr hohe Wirkungsgrad von 95 % spricht ebenfalls eindeutig für Pellets.

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